Katzen vernachlässigt und dann die toten Tiere auf Feldern entsorgt: Das Rätsel um acht Katzenkadaver, die in den letzten Tagen rund um Roggwil auf Feldern gefunden worden sind, ist gelöst.
Die Polizei hat einen Mann ausfindig gemacht, der gestanden hat, die toten Tiere auf diese Weise entsorgt zu haben. Laut einer Mitteilung der regionalen Staatsanwaltschaft und der Berner Kantonspolizei vom Samstag hatte der Mann die Katzen alle bei sich zuhause in Roggwil gehalten. Dort waren sie wegen Vernachlässigung verendet.
Als die Polizei das Haus des 49-jährigen Mannes durchsuchte, fand sie zwei weitere, noch lebende Katzen. Diese lebten, mussten aber wegen ihres schlechten Gesundheitszustands eingeschläfert werden.
Hinweise aus der Bevölkerung hatten die Polizei zu dem Mann geführt. Die Kantonspolizei hatte am vergangenen Montag auf den Katzenfund aufmerksam gemacht und einen Zeugenaufruf veröffentlicht.
Der 49-jährige wird sich wegen Widerhandlungen gegen das Tierschutz- und das Tierseuchengesetz vor der Justiz verantworten müssen. Ausserdem prüft der Veterinärdienst ein Tierhalteverbot.