Kaum noch Chancen für Saab nach Nein von General Motors

Dem Autohersteller Saab droht das umgehende Aus, nachdem General Motors (GM) erneut die Erteilung von Lizenzen abgelehnt hat. Wie ein GM-Sprecher am Sonntag im Schwedischen Radio sagte, verweigert der US-Konzern Saab nach dem geplanten Einstieg des chinesischen Autoherstellers Youngman die Nutzung eigener Technik.

Die Zukunft von Saab ist ungewiss (Bild: sda)

Dem Autohersteller Saab droht das umgehende Aus, nachdem General Motors (GM) erneut die Erteilung von Lizenzen abgelehnt hat. Wie ein GM-Sprecher am Sonntag im Schwedischen Radio sagte, verweigert der US-Konzern Saab nach dem geplanten Einstieg des chinesischen Autoherstellers Youngman die Nutzung eigener Technik.

General Motors hatte den schwedischen Autohersteller Anfang 2010 verkauft. Dem jetzigen niederländischen Eigentümer Swan (Swedish Automobile) droht Montag vor einem Gericht in westschwedischen Vänersborg der Abbruch des freiwilligen Sanierungsverfahrens mit Gläubigerverschutz.

Saab hat derzeit keinerlei Mittel zur Zahlung der seit drei Wochen fälligen Zahlung von Löhnen und Gehältern für die 3500 Beschäftigten im Hauptwerk Trollhättan. Die Soforthilfe von Youngman gilt als allerletzte Möglichkeit zur Vermeidung der Insolvenz.

Der Swan-Mehrheitseigner und Saab-Chef Victor Muller sagte am Sonntag, dass er in Stockholm mit Youngman über Lösungsmöglichkeiten verhandelte. Die Saab-Produktion liegt seit April wegen leerer Kassen und hoher Schulden still.

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