Kaum noch Hoffnung auf Überlebende nach Häusereinsturz in Rio

Nach dem Einsturz dreier Häuser im Zentrum Rio de Janeiros gibt es kaum noch Hoffnung, Überlebende unter den Trümmern zu finden. Die Rettungsmannschaften bargen nach offiziellen Angaben bislang elf Todesopfer aus den Geröll- und Schuttmassen.

Überreste eines eingestürzten Hauses in Rio de Janeiro (Archiv) (Bild: sda)

Nach dem Einsturz dreier Häuser im Zentrum Rio de Janeiros gibt es kaum noch Hoffnung, Überlebende unter den Trümmern zu finden. Die Rettungsmannschaften bargen nach offiziellen Angaben bislang elf Todesopfer aus den Geröll- und Schuttmassen.

„Bedauerlicherweise glauben wir nicht mehr an Überlebende“, sagte Feuerwehreinsatzleiter Sérgio Simões am Freitag. Es wird damit gerechnet, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigt, denn immer noch werden Menschen vermisst.

Konkrete Angaben über die geplante Dauer der Suchaktion gibt es bislang nicht. 100 Feuerwehrleute und mehrere Bagger waren im Einsatz. Nach Angaben von Rios Bürgermeister Eduardo Paes wurden bis Freitag gewaltige Mengen an Schutt und Geröll weggeräumt.

Die Teams vermuten weitere Opfer in einem Raum nahe einer eingestürzten Treppe. „Wir sind alle besorgt und angespannt, aber die Hoffnung bleibt“, sagte der 41-jährige César Vasconcelos, dessen jüngerer Bruder in einem der zerstörten Gebäude arbeitete.

Die Häuser, darunter eines mit 20 Stockwerken, waren am Mittwochabend (Ortszeit) eingestürzt. Möglicherweise wurde das Unglück von Baumängeln oder wegen illegaler Bauarbeiten in einem der Gebäude verursacht.

Der Einsturzort liegt in unmittelbarer Nähe des Theatro Municipal und ist etwa zehn Kilometer vom Copacabana-Strand entfernt.

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