Überraschung zum Auftakt des Grand-Slam-Turniers in Gstaad: Die jungen Schweizerinnen Romana Kayser/Joana Heidrich bezwingen die als Nummer 4 gesetzten Amerikanerinnen Jennifer Kessy/April Ross.
Kayser/Heidrich, die sich via Qualifikation einen Platz im Hauptturnier gesichert hatten, siegten nach drei abgewehrten Matchbällen 17:21, 26:24, 16:14. Mit dem unerwarteten Erfolg gegen die Weltmeisterinnen von 2009 schufen sich die zwei Schweizer Nachwuchs-Hoffnungen eine ausgezeichnete Ausgangslage, um sich in der Gruppe D für die Sechzehntelfinals zu qualifizieren. Die zweite Partie von Kayser/Heidrich musste wegen der misslichen Wetterbedingungen und den daraus folgenden Verspätungen um einen Tag verschoben werden.
Alle Partien konnten dagegen in der Gruppe H, in der gleich drei Schweizer Teams engagiert sind, gespielt werden. Dabei zogen Simone Kuhn/Nadine Zumkehr mit zwei Siegen gegen ihre Landsfrauen Isabelle Forrer/Anouk Vergé-Dépré (18:21, 21:19, 15:8) und gegen die deutschen Qualifikantinnen Geeske Banck/Kira Walkenhorst (21:15, 28:26) vorzeitig in die K.o.-Phase ein. Vor allem im Startspiel gegen Forrer/Vergé-Dépré taten sich die Olympia-Teilnehmerinnen, die vor zwei Wochen überraschend das Grand-Slam-Turnier von Rom gewonnen hatten, aber lange Zeit schwer.
Forrer/Vérgé-Dépré gewannen das zweite Schweizer Duell des Tages gegen Tanja Goricanec/Muriel Grässli 21:15, 21:16. Goricanec/Grässli ihrerseits hatten davor gegen die Deutschen in zwei Sätzen (21:15, 28:26) gewonnen. Beide Schweizer Teams stehen damit ebenfalls vor dem Einzug in die Sechzehntelfinals.