Das Wasser in Asien, Afrika und Südamerika wird laut UNO immer dreckiger. Bis zu 323 Millionen Menschen laufen dort Gefahr, wegen verunreinigten Wassers an Cholera oder Typhus lebensgefährlich zu erkranken.
Im Zeitraum von 1990 bis 2010 etwa habe sich die Wasserqualität in mehr als der Hälfte der beobachteten Flussabschnitte auf den drei Kontinenten verschlechtert. Dies teilte das UNO-Umweltprogramm (UNEP) am Dienstag mit.
Weltweit sterben den UNO-Daten zufolge jährlich rund 3,4 Millionen Menschen an den Folgen von Krankheiten, die über verunreinigtes Wasser übertragen werden. Die gefährliche Kontamination des Wassers ist oftmals auf Reste menschlicher Fäkalien zurückzuführen, da es in vielen armen Regionen keine Kanalisation gibt.
In dem UNEP-Bericht heisst es weiter, die schlechte Wasserqualität habe auch Auswirkungen auf die Landwirtschaft und damit auf die Produktion von Grundnahrungsmitteln.
Der mangelnde Zugang zu sauberem Wasser sei einer der Hauptgründe für anhaltende Armut. Besonders hart treffe es Frauen, Kinder und Arme als die schwächsten Glieder der Gesellschaft.