Kein „Carmageddon“ bei Schliessung von US-Autobahn

Auch bei der zweiten Schliessung einer der meistbefahrenen Autobahnen der USA ist in Los Angeles der befürchtete Verkehrskollaps biblischen Ausmasses ausgeblieben. Nach der Sperre der Interstate 405 am Samstag war auf den Strassen rund um die Millionenmetropole nur wenig Verkehr.

Die vielbefahrene Interstate 405 ist über das Wochenende wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. (Bild: sda)

Auch bei der zweiten Schliessung einer der meistbefahrenen Autobahnen der USA ist in Los Angeles der befürchtete Verkehrskollaps biblischen Ausmasses ausgeblieben. Nach der Sperre der Interstate 405 am Samstag war auf den Strassen rund um die Millionenmetropole nur wenig Verkehr.

Seit Wochen waren die Bewohner des Grossraums Los Angeles dazu aufgerufen worden, an diesem Wochenende das 16 Kilometer lange Teilstück der Autobahn zu meiden, auf dem der Teil einer Brücke eingerissen wird.

Bereits im vergangenen Jahr war die Autobahn für die erste Phase der Bauarbeiten, an deren Ende die Strasse verbreitert werden soll, ein Wochenende lang geschlossen worden. Angesichts der 250’000 Fahrzeuge, die täglich über die 405 fahren, hatten Medien ein „Carmageddon“ heraufbeschworen, eine Wortschöpfung aus „car“ (Auto) und „armageddon“ (sinngemäss: Katastrophe).

Am Montagmorgen soll die Autobahn wieder geöffnet werden. Sollte die Arbeiter nach 53 Stunden ihre Arbeit nicht beendet haben, drohen den Bauunternehmen saftige Geldstrafen: 6000 Dollar pro Autobahnspur für jede zehnminütige Verzögerung. Sollten die gesamte Autobahn nicht befahrbar sein, wären das 60000 Dollar alle zehn Minuten, sagte der Sprecher der Verkehrsbehörde von Los Angeles, Dave Sotero.

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