Kein Exploit der Schweizer Boardercrosser

Die Schweizer Snowboarder hatten in der Boardercross-Entscheidung nichts zu bestellen. Für alle vier Fahrer bedeutete die erste K.o.-Runde des WM-Rennens von Stoneham (Ka) Endstation.

Emilie Aubry in Aktion (Bild: Si)

Die Schweizer Snowboarder hatten in der Boardercross-Entscheidung nichts zu bestellen. Für alle vier Fahrer bedeutete die erste K.o.-Runde des WM-Rennens von Stoneham (Ka) Endstation.

Am knappsten scheiterte Tim Watter. Der 21-jährige Zürcher lag im Achtelfinal bis kurz vor dem Ziel an dritter Stelle. Die Ziellinie kreuzte der A-Kader-Athlet aus Bonstetten praktisch zeitgleich mit drei der insgesamt fünf Konkurrenten. Das Zielfoto entschied dann zu Ungunsten Watters. Marvin James, der die K.o.-Phase als 47. der Qualifikation denkbar knapp erreicht hatte, stürzte in seinem Achtelfinal heftig. Die Kontrolle im Spital von Québec ergab, dass der zweifache WM-Teilnahmer mit ein paar Prellungen vergleichsweise glimpflich davonkam.

Die Seeländerin Emilie Aubry, nach dem überraschenden Scheitern von Simona Meiler in der Qualifikation letzte Schweizer Boardercross-Hoffnung, verlor in ihrem Viertelfinal bereits auf der Startgeraden den Kontakt zu ihren Gegnerinnen. Sie konnte diesen bis ins Ziel nie mehr ganz wettmachen. WM-Debütantin Sandra Gerber erreichte mit dem Überstehen der Vorausscheidung das Minimalziel.

Alex Pullin zündete am australischen Nationalfeiertag bei erneut tiefen Temperaturen ein spätes Feuerwerk. Der Titelverteidiger aus Tasmanien, der bereits die Qualifikation dominiert hatte, fuhr in allen Runs und folglich auch im Final als souveräner Erster über die Ziellinie. Dahinter folgten der Österreicher Markus Schairer und der Norweger Stian Sivertzen. Bei den Frauen feierte die Gastgebernation einen zweifachen Triumph. Die favorisierte Olympiasiegerin Maelle Ricker setzte sich vor Landsfrau Dominique Maltais und der Norwegerin Helene Olafsen durch.

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