Kein Genfer Winter-Klassiker gegen Lausanne

Für Servette endet die «Winter Classic» im Stade de Genève mit einer bitteren 0:1-Niederlage gegen Lausanne. Das Spektakel vor 29’400 Zuschauern findet vor allem neben dem Eis statt.

Rund 30'000 Fans verfolgten die Partie Servette gegen Lausanne. (Bild: Si)

Für Servette endet die «Winter Classic» im Stade de Genève mit einer bitteren 0:1-Niederlage gegen Lausanne. Das Spektakel vor 29’400 Zuschauern findet vor allem neben dem Eis statt.

Jahrelange hatte Chris McSorley von einem Outdoor-Spiel geträumt, im Nachtrag zur 26. Runde wurde das gigantische Projekt Tatsache. Über 29’000 Fans füllten die Arena. In den Genuss einer Servette-Show kamen sie dann allerdings nicht. Das negative Fussball-Resultat passte nicht zum organisatorischen Höhepunkt der Saison. Oliver Setzinger hielt sich nicht an das Drehbuch der Genfer Veranstalter. Der Lausanner Stürmer schoss nach 45 Sekunden der Verlängerung im Powerplay das Siegtor. Der Kampf am Trennstrich verschärft sich damit endgültig. Die Waadtländer sind nur noch fünf Punkte hinter dem Spengler-Cup-Sieger klassiert – am nächsten Donnerstag steht das nächste brisante Lac-Léman-Derby im Programm.

Mit einer unerwartet deutlichen Heimniederlage endete Ambris Duell mit Kloten. Die Flyers überraschten die Nummer 2 der Liga mit einer starken Performance. Der bald 40-jährige Teamleader Marcel Jenni rückte beim Erfolg in der Valascia in zwei entscheidenden Szenen in den Fokus: Das 2:1 schoss er selber, das kursweisende 4:2 Linigers bereitete der Altmeister vor.

Besser verlief die Nachtrags-Runde für Ambris Kantonsrivalen. Im ersten Spiel seit dem Fiasko gegen die ZSC Lions – den Bianconeri war vor eigener Kulisse im letzten Drittel eine 3:0-Führung entglitten – reagierte Lugano mit einem diskussionslosen 4:1-Erfolg gegen den Tabellenletzten Rapperswil-Jona.

Innerhalb von 24 Stunden rang der EV Zug mit dem SCB (5:4) und Davos (2:1) zwei Schwergewichte der Liga nieder. In Davos hatte Zug in der 24. Minute den verletzungsbedingten Ausfall von Stammkeeper Eero Kilpeläinen zu verkraften. Der Finne schied nach einer Kollision mit dem HCD-Stürmer Dino Wieser wegen Problemen im Fussbereich aus. Der Treffer von Alessio Bertaggia (6.) und ein erfolgreicher Konter Holdens (56.) genügten gegen das Team mit der zweitbesten NLA-Offensive bereits zum 2:1-Erfolg.

Resultate: Genève-Servette – Lausanne 0:1 (0:0, 0:0, 0:0, 0:1) n.V. Ambri-Piotta – Kloten Flyers 2:5 (1:1, 1:2, 0:2). Davos – Zug 1:2 (0:1, 0:0, 1:1). Lugano – Rapperswil-Jona Lakers 5:1 (1:1, 1:0, 3:0).

Rangliste: 1. ZSC Lions 39/82. 2. Ambri-Piotta 40/70. 3. Fribourg 38/67. 4. Kloten Flyers 40/67. 5. Lugano 39/65. 6. Davos 39/63. 7. Bern 39/58. 8. Genève-Servette 39/57. 9. Lausanne 38/52. 10. Zug 39/47. 11. Biel 40/42. 12. Rapperswil-Jona Lakers 40/35.

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