Kein Golf im Home of Golf: Leiden am British Open

Erstmals seit 27 Jahren kann das Pensum des British Open, des ältesten Golfturniers, nicht ordnungsgemäss absolviert werden. Regen und Sturmwind zwingen die Organisatoren, auf den Montag auszuweichen.

Sturm über St. Andrews: Die Fahnen stehen im Wind (Bild: SI)

Erstmals seit 27 Jahren kann das Pensum des British Open, des ältesten Golfturniers, nicht ordnungsgemäss absolviert werden. Regen und Sturmwind zwingen die Organisatoren, auf den Montag auszuweichen.

Das 144. British Open im «Home of Golf» in St. Andrews an der Ostküste Schottlands ist das Turnier des Wartens. Hatten die 156 Golfer schon am Freitag nach heftigen Regenfällen mehr als drei Stunden lang nicht spielen können, waren sie am Samstag fast gänzlich zur Untätigkeit verurteilt. Stundenlang fegte ein Sturm mit Windgeschwindigkeiten von 60 bis 80 Stundenkilometern über die Küste und über den legendären Old Course, sodass an ein reguläres Spiel nicht zu denken war.

Damit wurde klar, dass das vorgesehene Pensum von vier Runden nicht bis zum Sonntagabend durchgebracht werden konnte. Die zuständigen Offiziellen, das Turnier auf den Montag zu erstrecken.

Demnach sollte die 2. Runde am Samstagabend beendet werden. Nach dem Cut, der das Feld in etwa halbiert, sollen die Runden 3 und 4 im vorgesehenen Format, mit dem Spiel in Zweiergruppen, am Sonntag und am Montag ausgetragen werden.

Erst einmal – 1988 – musste das seit 1860 ausgetragene British Open auf den Montag ausgedehnt werden. Das bislang letzte Majorturnier, an dem ebenfalls noch am Montag eine reguläre Runde gespielt werden musste, war das vom Amerikaner Lucas Glover gewonnene US Open 2009.

Nächster Artikel