Kein neuer Vertrag für Gegenspieler von Bolschoi-Ballettchef

Nach jahrelangem Streit erhält Startänzer und Ballettpädagoge Nikolai Ziskaridse keinen neuen Vertrag am Moskauer Bolschoi Theater. Der 39-jährige Solist gilt auch als Gegenspieler von Ballettchef Sergej Filin, dessen Augen bei einem Attentat Mitte Januar mit Säure verätzt worden sind und der seit Monaten in Aachen behandelt wird.

Ballett-Aufführung am Moskauer Bolschoi-Theater (Bild: sda)

Nach jahrelangem Streit erhält Startänzer und Ballettpädagoge Nikolai Ziskaridse keinen neuen Vertrag am Moskauer Bolschoi Theater. Der 39-jährige Solist gilt auch als Gegenspieler von Ballettchef Sergej Filin, dessen Augen bei einem Attentat Mitte Januar mit Säure verätzt worden sind und der seit Monaten in Aachen behandelt wird.

Ziskaridses Verträge enden am 30. Juni und werden nicht verlängert, wie Bolschoi-Sprecherin Katerina Nowikowa am Samstag der Nachrichtenagentur Interfax sagte. Gründe für die Entscheidung nannte sie nicht.

Der in Rollen oft als Bösewicht besetzte Ziskaridse hatte der Bolschoi-Führung Unregelmässigkeiten bei der Renovierung des weltberühmten Theaters sowie Druck auf die Künstler vorgeworfen. Im Gegenzug war er zweimal abgemahnt und immer seltener eingesetzt worden. Nach dem Angriff auf Filin hatte die Theaterleitung ihm offen vorgeworfen, in das Attentat verstrickt zu sein.

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