Kein Schweizer Abend in der NHL

Jene Schweizer, die in der Nacht auf Dienstag in der NHL im Einsatz gestanden waren, hatten keinen Grund zur Freude.

Hiller hat in Dallas fünfmal das Nachsehen (Bild: sda)

Jene Schweizer, die in der Nacht auf Dienstag in der NHL im Einsatz gestanden waren, hatten keinen Grund zur Freude.

Jonas Hiller und Luca Sbisa verloren mit Anaheim in Dallas 3:5. Raphael Diaz unterlag mit Montreal bei Titelhalter Boston mit 2:3. Yannick Weber war bei den Canadiens überzählig.

Für Anaheim geraten die Playoffs immer mehr ausser Reichweite. Die Ducks hatten auch in Dallas einen missglückten Auftritt, obwohl sie innert einer Viertelstunde einen 0:3-Rückstand aufholten. Im Defensiv-Verhalten offenbarten die Kalifornier gravierende Mängel. Jonas Hiller im Tor erlebte Hochs und Tiefs. Mal wartete er mit einer Weltklasse-Parade auf, mal liess er sich aus spitzem Winkel erwischen. Beim entscheidenden 3:4 von Michael Ryder in der 47. Minute war der Ostschweizer machtlos. Auch in dieser Situation wurde den Dallas-Stürmern zu viel Raum zugestanden. Der Zuger Verteidiger Luca Sbisa verliess das Eis mit einer Minus-1-Bilanz. Er musste gleich zweimal eine Zwei-Minuten-Strafe absitzen.

Anaheims Auswärts-Bilanz ist haarsträubend. Die Ducks warten in der Fremde seit zwölf Spielen und dem 27. Oktober auf einen Sieg.

Montreal zeigte beim aktuellen NHL-Champion eine ansprechende Leistung, die nicht belohnt werden sollte. Die Canadiens waren das Team mit der höheren Anzahl Torschüsse (35 gegenüber 31), es mangelte ihnen aber an Effizienz und Bostons starker Keeper Tim Thomas liess sie verzweifeln. Brad Marchands 3:1 in der 55. Minute bedeutete die Vorentscheidung. Die Gäste schafften nur noch 74 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer durch Erik Cole. In den Reihen von Montreal kam Raphael Diaz auf eine Plus-1-Bilanz. Nur ein Teamkollege erhielt von Headcoach Randy Cunneyworth mehr Einsatzzeit.

Boston findet langsam aber sicher zur Meister-Form. Die Bruins haben ihre letzten fünf Partien allesamt gewonnen. Sie sind Leader der Eastern Conference und haben ihren schwachen Saisonstart wettgemacht.

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