Kein VW Käfer-Museum in Aarburg AG

In der Aargauer Gemeinde Aarburg kann kein kleines Automuseum mit 15 alten Käfer-Modellen eröffnet werden. Die Stimmberechtigten sprachen sich in einer Referendumsabstimmung mit 1268 zu 443 Stimmen dagegen aus, dass die Gemeinde jährlich 10’500 Franken an die Betriebskosten bezahlt.

In der Aargauer Gemeinde Aarburg kann kein kleines Automuseum mit 15 alten Käfer-Modellen eröffnet werden. Die Stimmberechtigten sprachen sich in einer Referendumsabstimmung mit 1268 zu 443 Stimmen dagegen aus, dass die Gemeinde jährlich 10’500 Franken an die Betriebskosten bezahlt.

Der Besitzer der Oldtimer war Ende Juli 2013 verstorben. Die Erbin der Karossen schloss darauf mit der Gemeinde Aarburg einen Schenkungsvertrag ab. Der Gemeinde schwebte vor, die ohnehin schon in Aarburg stehenden, seltenen Stücke fortan auszustellen.

Als Investitionskosten für ein kleines Museum genehmigte der Gemeinderat in eigener Kompetenz 20’000 Franken. Weitere 10’500 Franken sollte der Betrieb jährlich verschlingen. Dieses Begehren war von der Gemeindeversammlung Ende November 2013 noch grossmehrheitlich genehmigt worden.

Doch dann begann sich Opposition zu regen. Die Gegner des Käfermuseums konnten nicht verstehen, dass anderen Vereinen der Geldhahn zugedreht wird, während auf der anderen Seite ein kleines Museum mit Folgekosten finanziert werden sollte. Die Unterschriften für ein Referendum kamen rasch zusammen.

Der VW Käfer war mit über 21,5 Millionen Exemplaren das meistverkaufte Auto der Welt, ehe er vom VW Golf übertroffen wurde. Käfer kosten heute je nach Jahrgang und Zustand gut und gerne durchschnittlich um die 20’000 Franken. Im Internet werden einzelne Exemplare auch für 50’000 Franken und mehr angeboten.

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