Der Schweizerische Fussballverband (SFV) will sich an den Sicherheitskosten der Stadt Bern für den Cupfinal 2014 beteiligen. Das gab der Verband am SFV am Donnerstag vor den Medien in Muri bei Bern bekannt. In Zukunft will der Verband in Bern jedoch keine Cup- und Länderspiele mehr durchführen.
Eine Beteiligung an den Sicherheitskosten in Höhe von 200’000 Franken und das Aus für weitere Länderspiele und Cupfinale. Über diese beiden Schritte informierte der Schweizerische Verband (SFV) am Donnerstag vor den Medien im «Haus des Fussballs» in Muri bei Bern. SFV-Präsident Peter Gilliéron sagte, er wolle sich verbandsintern für eine Beteiligung an den Sicherheitskosten im Umfang von rund 200’000 Franken einsetzen. Ob der SFV diesen Betrag auszahlt, hängt vom Zentralrat des Verbandes ab.
Generalsekretär Alex Miescher gab zu, bei der Beurteilung der Fan-Märsche einen Fehler gemacht zu haben. Er sei irrtümlich davon ausgegangen, dass sich die Fans an die vereinbarten Marsch-Routen halten würden, was nicht der Fall gewesen sei.
Die Stadt Bern musste beim Cupfinal am Ostermontag zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel Sicherheitskosten von einer halben Million Franken aufwenden. Zürcher Fans richteten auf dem Weg ins Stadion beträchtlichen Sachschaden an und plünderten ein Geschäft in der Altstadt.
Der SFV hatte sich am Donnerstag mit Stadtpräsident Alexander Tschäppät, dem Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause und dem regionalen Polizeichef Manuel Willi zu einer Aussprache getroffen.
Das Aus für Cupfinals und Länderspiele
Gemäss dem «Blick» stellten SFV-Präsident Peter Gilliéron und Generalsekretär Alex Miescher zudem klar: Mit den Auflagen, welche die Stadt Bern dem Veranstalter bei Gross-Anlässen stellt, wird es in unmittelbarer Zukunft in der Hauptstadt weder Cupfinals noch Länderspiele geben.
Gilliéron sagte gegenüber der Zeitung, «Länderspiele und Cupfinals wollen wir dort spielen, wo wir uns willkommen fühlen. In Bern fühlen wir uns nicht gerade willkommen, weil wir Sachen unterschreiben müssen, die wir nicht wollen. Wir zahlen keine von Dritten verursachten Schäden.»