Keine Entwarnung auf Schweizer Immobilienmarkt im ersten Quartal

Die Ungleichgewichte im Schweizer Immobilienmarkt haben sich im ersten Quartal nach Ansicht der UBS-Ökonomen zwar nicht verschärft. Die volkswirtschaftlichen Risiken hätten sich aber gleichzeitig auch nicht signifikant reduziert, so die Grossbank.

Der Immobilienblasen-Index gibt keine Entwarnung (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Ungleichgewichte im Schweizer Immobilienmarkt haben sich im ersten Quartal nach Ansicht der UBS-Ökonomen zwar nicht verschärft. Die volkswirtschaftlichen Risiken hätten sich aber gleichzeitig auch nicht signifikant reduziert, so die Grossbank.

Der von der UBS errechnete Immobilienblasen-Index (UBS Swiss Real Estate Bubble Index) steht gegenüber dem Vorquartal um 0,01 Punkte tiefer bei 1,22 Punkten. Immerhin habe der Index die seit einigen Quartalen wahrgenommene Beruhigung am Transaktionsmarkt damit bestätigt, heisst es in der Mitteilung.

Die UBS gibt aber noch keine Entwarnung. Der leichte Rückgang des Index im ersten Quartal sei den insgesamt leicht gefallenen Eigenheimpreisen zuzuschreiben. Insbesondere die Preise für Einfamilienhäuser verzeichneten mit annualisiert minus 4 Prozent den stärksten Rückgang innert eines Quartals seit 17 Jahren.

Zurückzuführen sei dies darauf, dass viele Erstkäufer die Tragbarkeitsnormen kaum mehr erfüllen könnten und so Druck auf das Preisniveau entstehe. Zudem wirke sich das wachsende Überangebot in einzelnen Agglomerationen sowie die restriktivere Vergabe von Hypothekarkrediten wegen neu eingeführter regulatorischer Massnahmen aus.

Auch die regionalen Risiken veränderten sich nach Ansicht der UBS im ersten Quartal kaum. Eine zusätzliche Verschärfung der Ungleichgewichte sei in den Regionen Lugano und Locarno mit Preissteigerungen im Jahresvergleich von gegen 5 Prozent sowie teilweise in der Zentralschweiz und im Thurgau feststellbar.

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