Keine Medaille für Schweizer Alpinboarder

Die Schweizer Alpin-Snowboarder gehen im ersten von zwei WM-Rennen in Stoneham leer aus. Die vier Männer und zwei Frauen scheitern im Parallel-Riesenslalom spätestens im Viertelfinal.

Simon Schoch glücklos (Bild: Si)

Die Schweizer Alpin-Snowboarder gehen im ersten von zwei WM-Rennen in Stoneham leer aus. Die vier Männer und zwei Frauen scheitern im Parallel-Riesenslalom spätestens im Viertelfinal.

Zum zweiten Mal in Folge blieben die Schweizer in einem WM-Parallel-Riesenslalom ohne Medaille. Bei Temperaturen von -28 Grad in der Region Québec bedeutete die zweite Runde der K.o.-Phase für die letzten Vertreter von Swiss-Snowboard Endstation. Am ehesten nach einer Top-4-Klassierung schaute es bei Simon Schoch aus. Der vierfache Medaillengewinner an globalen Titelkämpfen sah in seinem Viertelfinal gegen Vic Wild lange wie der sichere Sieger aus. Doch der für Russland startende Amerikaner fing Schoch, der keine sichtbaren Fehler begangen hatte, auf den letzten Metern noch ab.

Ebenfalls im Viertelfinal schied Kaspar Flütsch aus. Der Bündner handelte sich gegen den Slowenen Zan Kosir im ersten Lauf fast eine Sekunde Rückstand ein. Trotz einer beherzten Leistung gelang Flütsch kein Exploit mehr. Der WM-Vierte von 2011 belegte den siebten Schlussrang, unmittelbar hinter Simon Schoch. Dessen Bruder Philipp (10. Rang) war in der ersten Runde am siegreichen österreichischen Titelverteidiger Benjamin Karl gescheitert. Nevin Galmarini (14.) zog im teaminternen Duell mit Simon Schoch den Kürzeren.

Auch die Schweizer Frauen hatten mit der Vergabe der Medaillen nichts zu tun. Das Duo, das die Qualifikation auf souveräne Weise überstanden hatte, schied jeweils gegen eine deutsche Fahrerin aus: Stefanie Müller in der ersten K.o.-Runde gegen die spätere Weltmeisterin Isabella Laböck, und im Viertelfinal erwischte es dann auch Patrizia Kummer. Die Weltcup-Siegerin des letzten Winters schien gegen Amelie Kober kurz vor dem Ziel – in Führung liegend – aus unerfindlichen Gründen das Tempo herauszunehmen. Kober, die rund 45 Minuten später WM-Bronze gewann, holte so den Rückstand von 45 Hundertstel aus dem ersten Lauf noch auf. Kummer belegte letztlich den achten Rang, Müller wurde Zwölfte.

Die Alpinen haben zum Abschluss der WM in Kanada die Chance, sich im Parallelslalom vom Sonntag zu rehabilitieren. Der Final wird um 19 Uhr Schweizer Zeit beginnen.

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