Der FC Barcelona darf in den beiden Transferperioden vom Januar und Sommer 2015 keine Transfers tätigen. Die FIFA lehnt den Rekurs der Katalanen gegen die einjährige Transfersperre ab.
Im April war der FC Barcelona bestraft worden, weil er zwischen 2009 und 2013 zehn ausländische Spieler unter 18 Jahren in seiner Akademie «La Masia» aufgenommen hatte. Der Rekurs der Spanier hatte darauf aufschiebende Wirkung, weshalb es ihnen erlaubt war, Spieler wie Luis Suarez, Ivan Rakitic, Jérémy Mathieu, Marc-André ter-Stegen, Claudio Bravo und Thomas Vermaelen unter Vertrag zu nehmen. Allein für dieses Sextett gab der FC Barcelona in den letzten Wochen über 150 Millionen Euro aus.
Der FC Barcelona will den bevorstehenden Wettbewerbsnachteil beim Wettrüsten mit seinen Rivalen aus Madrid, Paris und England nicht hinnehmen. Der Verein kündigte an, in der Angelegenheit an den Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne zu gelangen. «Das Ganze ist eine Beleidigung für den Spirit unserer Ausbildungsstätte La Masia, die in der ganzen Welt anerkannt ist für akademische, menschliche und sportliche Ausbildung», hiess es von Seiten des FC Barcelona.
Um dieser Aussage Gewicht zu verleihen, liess es sich der Klub nicht nehmen, über seinen Twitter-Account ein Interview mit Lionel Messi zu verbreiten. Dort sagte der grösste Superstar, der je aus «La Masia» hervorging: «Diese Akademie hat mich ausgebildet und geprägt. Was ich heute bin, verdanke ich den Werten von La Masia.»
Ironie der Geschichte: Ausgerechnet in der Saison 2014/15 stehen so wenige in La Masia ausgebildete Spieler im Kader des FC Barcelona wie seit sieben Jahren nicht mehr.