Keine verbindliche Frauenquote in Economiesuisse-Verhaltenskodex

Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse hat nach der Abzockerinitiative die Richtlinien zur Unternehmensführung angepasst. Unternehmen, die sich nicht an den «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance» halten, sollen neu erläutern, warum.

Frauen sollen im Verwaltungsrat vertreten sein (Symbolbild) (Bild: sda)

Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse hat nach der Abzockerinitiative die Richtlinien zur Unternehmensführung angepasst. Unternehmen, die sich nicht an den «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance» halten, sollen neu erläutern, warum.

Weiter wird in der überarbeiteten Fassung eine Frauenvertretung im Verwaltungsrat empfohlen, aber keine verbindliche Frauenquote verankert.

«Dem Verwaltungsrat sollen weibliche und männliche Mitglieder angehören. Sie sollen die erforderlichen Fähigkeiten haben, damit eine eigenständige Willensbildung im kritischen Gedankenaustausch mit der Geschäftsleitung gewährleistet ist», heisst es im am Montag veröffentlichten Verhaltenskodex.

Zudem wurden Empfehlungen zum Risikomanagement angepasst. Der 2002 vom Basler Rechtsprofessor Peter Böckli entwickelte Kodex ist ein Instrument der Selbstregulierung. Er wird nach 2007 nun zum zweiten Mal angepasst. Laut dem Wirtschaftsdachverband hat sich der Kodex bewährt.

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