Der chilenische Literatur-Nobelpreisträger Pablo Neruda ist eines natürlichen Todes gestorben. Ein internationales Forensiker-Team hat den Verdacht auf eine Vergiftung ausgeschlossen, wie der Direktor des Gerichtsmedizinischen Instituts Chiles (SML) mitteilte.
Experten aus den USA, Spanien und Chile stellten fest, dass der Dichter 1973 an den Folgen seiner Prostatakrebs-Erkrankung starb. In den Gewebeproben seien «keinerlei chemische Substanzen aufgefunden worden», die nicht der Krebsbehandlung zuzuschreiben seien, sagte SML-Leiter Patricio Bustos am Freitag in Santiago de Chile.
Neruda war am 23. September 1973 in der chilenischen Hauptstadt gestorben, wenige Tage nach dem Staatsstreich des Generals Augusto Pinochet.