Keine Verletzten bei Hochhaus-Brand in russischer Stadt Grosny

Ein gewaltiger Brand hat stundenlang in einem rund 145 Meter hohen Wohnhaus der russischen Stadt Grosny gewütet. 300 Helfer von Feuerwehr und Zivilschutz kämpften gegen die Flammen, die aus dem Neubau mit mehr als 40 Stockwerken schlugen.

Ein Anwohner filmt das brennende Gebäude mit seinem Handy (Bild: sda)

Ein gewaltiger Brand hat stundenlang in einem rund 145 Meter hohen Wohnhaus der russischen Stadt Grosny gewütet. 300 Helfer von Feuerwehr und Zivilschutz kämpften gegen die Flammen, die aus dem Neubau mit mehr als 40 Stockwerken schlugen.

Helikopter waren in der Hauptstadt des früheren Kriegsgebietes Tschetschenien im Nordkaukasus im Einsatz. Der Wolkenkratzer «Olymp» ist laut Medien das höchste Wohnhaus Russlands ausserhalb der Hauptstadt Moskau. Allerdings leben Berichten zufolge noch kaum Menschen in dem modernen Gebäude im Luxusviertel Grosny-City.

Es gebe bislang keine Verletzten, teilte der Zivilschutz am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge mit. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Verfahren wegen Verstosses gegen Brandschutzvorschriften ein.

Eine grosse Menschenmenge verfolgte die Löscharbeiten. «Aus welchem Material besteht denn das Gebäude, dass es so stark brennt?», fragte ein Augenzeuge auf Twitter.

Der umstrittene tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow hatte kürzlich in dem Hochhaus dem französischen Schauspieler Gérard Depardieu eine Fünfzimmerwohnung geschenkt. In der islamisch geprägten Teilrepublik leben viele Menschen unter ärmlichsten Verhältnissen.

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