In der Schweiz sind keine weiteren Zuchtsauen mit dem PRRS-Virus infiziert, wie das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) am Freitag mitteilte. Damit die Sperre über 26 Betriebe aufgehoben werden kann, braucht es in ungefähr drei Wochen eine Nachuntersuchung.
Das Virus gelangte Ende November durch den Import von Sperma von infizierten Tieren aus einer Eberstation in Deutschland in die Schweiz. Nach dem das Virus in der Schweiz festgestellt wurde, sind 26 Zuchtbetriebe, in denen dieses Sperma eingesetzt worden war, als Verdachtsbetriebe gesperrt worden.
Nun sind alle Zuchtsauen dieser 26 Betriebe untersucht worden. Es wurden laut BVET keine weiteren Infektionen festgestellt.
Vergangene Woche hatte sich die Tierseuche in einem Schweinezuchtbetrieb in Innerrhoden ausgebreitet. Alle 1200 Tiere wurden in einer grossangelegten Aktion notgeschlachtet. Innerrhoden erhielt dabei Hilfe von einer Tötungsequipe aus Zürich.
Das PRRS-Virus (Porcines reproduktives und respiratorisches Syndrom) kann bei Schweinen zu Fruchtbarkeitsstörungen, zur Geburt schwacher Ferkel und zu Atemwegbeschwerden führen. Für Menschen besteht keine Ansteckungsgefahr. Das Fleisch von geschlachteten Tieren kann gegessen werden.