Nach eineinhalb Jahren Krise und Chaos in Mali ist Ibrahim Boubacar Keita am Mittwoch als neuer Präsident des westafrikanischen Landes vereidigt worden. Der 68-jährige Ex-Ministerpräsident legte den Amtseid vor dem Obersten Gerichtshof in der Hauptstadt Bamako ab.
Keita hatte am 11. August die Stichwahl gegen seinen Rivalen Soumaila Cissé klar gewonnen. Eine grosse Zeremonie zur Amtseinführung Keitas ist am 19. September geplant. Zur Feier sind zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt geladen, darunter auch Frankreichs Präsident François Hollande.
Mali war nach dem Sturz des ehemaligen Staatschefs Amadou Toumani Touré im März 2012 und der anschliessenden Machtübernahme von Islamisten im Norden in eine tiefe Krise geschlittert. Nun hofft das Land, zu Demokratie und Stabilität zurückzukehren.