Mit dem Weltraumteleskop «Kepler» haben Wissenschaftler der US-Raumfahrtbehörde NASA mehr als 200 mögliche neue Planeten erspäht. Von den insgesamt 219 sogenannten Exoplaneten seien 10 fast so gross wie die Erde und könnten die Voraussetzungen für Leben bieten.
Das teilte die NASA am Montag bei einer Pressekonferenz im kalifornischen Moffett Field mit. Die Zahl der Exoplaneten-Kandidaten, die «Kepler» in den vergangenen Jahren entdeckt hat, steigt damit auf mehr als 4000. Mehr als 2300 davon konnten bereits als Exoplaneten, also Planeten bei anderen Sternen, verifiziert werden.
Der 2009 gestartete Planetenjäger «Kepler» späht nach winzigen regelmässigen Helligkeitsschwankungen von Sternen, die entstehen, wenn ein Planet von der Erde aus gesehen genau vor seinem Stern vorbeizieht – eine Art Mini-Sternfinsternis. Allerdings können auch andere Phänomene derartige Helligkeitsschwankungen erzeugen, etwa zwei sich umkreisende Sterne.