Angelique Kerber behält Kurs Richtung Spitze. Die Deutsche erreicht die Viertelfinals des US Open und ist am Montag die neue Nummer 1, falls Serena Williams vor dem Final verliert.
Im Final in Cincinnati hatte Kerber den Sprung auf den Thron des Frauentennis noch verpasst, in New York zeigt sie bislang aber keinerlei Schwäche. Mit einem überzeugenden 6:3, 7:5-Erfolg gegen die zweifache Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova zog die Australian-Open-Siegerin in die Viertelfinals ein. Damit steht fest, dass Serena Williams auf jeden Fall den Final erreichen muss, wenn sie die Nummer 1 bleiben will. Sollte es wie in Melbourne und in Wimbledon (da gewann Williams) zu einem Final zwischen Williams und Kerber kommen, geht es in diesem Spiel auch um die Nummer 1 in der Weltrangliste.
Kerber wäre die 22. Spielerin an der Spitze des 1975 eingeführten WTA-Rankings. Im Viertelfinal trifft die Kielerin mit polnischen Wurzeln auf die Vorjahresfinalistin Roberta Vinci aus Italien.
Einen Tag später zog Serena Williams nach und erreichte mit einem souveränen 6.2, 6:3-Erfolg gegen die Aussenseiterin Jaroslawa Schwedowa ebenfalls die Viertelfinals. Nach dem 308. Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier ist sie nun vor Roger Federer alleinige Rekordhalterin. Im Viertelfinal versucht die Weltnummer 5 Simona Halep, Williams zu stoppen.
Ausgeschieden ist hingegen Serenas Schwester Venus Williams. Die mit 36 Jahren älteste Spielerin des Frauenturniers und zweifache US-Open-Siegerin vergab gegen Karolina Pliskova einen Matchball und verlor 6:4, 4:6, 6:7 (3:7). Die Weltnummer 11 aus Tschechien gewann zuletzt das Turnier in Cincinnati und ist nun seit neun Spielen ungeschlagen.