Kilian Wenger, der Schwingerkönig 2010, gewinnt zum ersten Mal in seiner Karriere den Brünig-Schwinget. Im Schlussgang setzt sich Wenger im Oberländer Duell gegen Matthias Glarner durch.
Der aus 12 Minuten angesetzte Schlussgang wurde erst in der allerletzten Minute entschieden, als der 24-jährige Wenger seine Widersacher mit einem Kurzzug bodigen konnte.
Am Brünig-Schwinget spielten die Berner wie öfters in den letzten Jahren eine erdrückende Dominanz gegen die besten Schwinger der Innerschweiz und der Nordostschweiz aus. Nach dem vierten Gang beispielsweise lagen acht Berner geschlossen an der Spitze. Schwingerkönig Matthias Sempach sowie Kilchberg-Sieger Christian Stucki, Sempachs Schlussgang-Gegner am Eidgenössischen in Burgdorf, totalisierten nach fünf Gängen als erste Verfolger nur je einen Viertelpunkt mehr als Wenger und Glarner und verpassten den Schlussgang damit knapp.
Einen äusserst unglücklichen Verlauf nahm das stimmungsvolle Brünig-Fest für Arnold Forrer. Im Anschwingen legte der Schwingerkönig von 2001 den aktuellen Schwingerkönig Sempach auf den Rücken. Für Sempach war es die erste Niederlage seit ziemlich genau einem Jahr und die erste Niederlage, die er als Schwingerkönig hinnehmen musste. In der Folge konnte Nöldi Forrer jedoch drei Gänge nicht gewinnen, sodass er zuletzt sogar den Kranzgewinn verpasste.
Unspunnen-Sieger Daniel Bösch kam nicht auf Touren und verabschiedete sich früh aus der Entscheidung.