Kimi Räikkönen ist im freien Training zum GP von China für die Tagesbestzeit verantwortlich. Er verweist seinen Ferrari-Teamkollegen Sebastian Vettel und das Mercedes-Duo auf die weiteren Plätze.
Räikkönen lag am Ende der zweiten Übungseinheit in Schanghai eine Zehntelsekunde vor Vettel, der zweifache Saisonsieger Nico Rosberg büsste 0,237 Sekunden ein. Die Dominanz von Ferrari und Mercedes unterstreicht die Tatsache, dass Lewis Hamilton als Vierter bereits acht Zehntelsekunden vor dem fünftplatzierten Australier Daniel Ricciardo (Red Bull-Renault) lag.
Der Auftakt zum dritten Rennwochenende in dieser Formel-1-Saison war für die Teams nicht wie geplant verlaufen. Die erste Übungseinheit, die Rosberg gewann, musste zweimal unterbrochen werden, nachdem bei Felipe Massa innerhalb von 40 Minuten zweimal der linke Hinterreifen geplatzt war. Ursache dabei war ein Problem mit der Felge bei Williams. Ein weiterer zerfetzter Reifen – ebenfalls hinten links – beim Dänen Kevin Magnussen (Renault) erwies sich als Folgeschaden aufgrund herumliegender Trümmerteile auf der Strecke.
Die Fahrer des Teams Sauber mussten sich weit hinten einreihen. Der Schwede Marcus Ericsson musste mit den Rängen 15 und 18 vorlieb nehmen, sein brasilianischer Teamkollege Felipe Nasr kam nicht über die Plätze 19 und 20 hinaus. Allerdings waren beide im zweiten freien Training nicht mit der weichsten Reifenmischung unterwegs. Vor Jahresfrist hatte das Sauber-Duo auf der gleichen Strecke fünf WM-Punkte errungen – Nasr wurde Achter, Ericsson Zehnter.
Alonso bestand Test
Fernando Alonso, Elfter im Tagesklassement, erhielt nach einem Härtetest im Training die endgültige Starterlaubnis für das dritte Saisonrennen vom Sonntag. Ein weiterer Untersuch nach der Übungseinheit am Freitagvormittag in Schanghai habe gezeigt, dass der Spanier fit genug für die weitere Teilnahme am Grand-Prix-Wochenende sei, teilte der Weltverband FIA mit. Alonso hatte bei einem spektakulären Crash beim Saisonauftakt in Melbourne einen Rippenbruch erlitten und deshalb beim Rennen in Bahrain vor zwei Wochen aussetzen müssen.
Schanghai. Grand Prix von China. Freies Training. Erster Teil: 1. Nico Rosberg (GER), Mercedes, 1:38,037 (200,165 km/h). 2. Lewis Hamilton (GBR), Mercedes, 0,146 Sekunden zurück. 3. Sebastian Vettel (GER), Ferrari, 0,628. 4. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull-Renault, 1,024. 5. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1,118. 6. Daniil Kwjat (RUS), Red Bull-Renault, 1,588. 7. Carlos Sainz (ESP), Toro Rosso-Ferrari, 1,639. 8. Jenson Button (GBR), McLaren-Honda, 1,937. 9. Nico Hülkenberg (GER), Force India-Mercedes, 2,132. 10. Max Verstappen (NED), Toro Rosso-Ferrari, 2,195. 11. Sergio Perez (MEX), Force India-Mercedes, 2,310. 12. Fernando Alonso (ESP), McLaren-Honda, 2,501. 13. Valtteri Bottas (FIN), Williams-Mercedes, 2,791. 14. Romain Grosjean (FRA/SUI), Haas-Ferrari, 3,321. 15. Marcus Ericsson (SWE), Sauber-Ferrari, 3,356. 16. Rio Haryanto (INA), Manor-Mercedes, 3,577. 17. Jolyon Palmer (GBR), Renault, 3,779. 18. Pascal Wehrlein (GER), Manor-Mercedes, 4,871. 19. Felipe Nasr (BRA), Sauber-Ferrari, 4,943. Ohne Rundenzeit: 20. Kevin Magnussen (DEN), Renault. 21. Esteban Gutierrez (MEX), Haas-Ferrari. 22. Felipe Massa (BRA), Williams-Mercedes. – 22 Fahrer im Training.
Zweiter Teil: 1. Räikkönen 1:36,896 (202,522 km/h). 2. Vettel 0,109. 3. Rosberg 0,237. 4. Hamilton 0,433. 5. Ricciardo 1,247. 6. Verstappen 1,372. 7. Hülkenberg 1,631. 8. Sainz 1,646. 9. Perez 1,673. 10. Bottas 1,827. 11. Alonso 1,832. 12. Button 1,932. 13. Kwjat 2,282. 14. Massa 2,318. 15. Palmer 2,878. 16. Grosjean 2,994. 17. Wehrlein 3,045. 18. Ericsson 3,083. 19. Haryanto 3,654. 20. Nasr 4,170. 21. Gutierrez 6,058. – 21 Fahrer im Training. – Nicht gestartet: Magnussen.