Zahllose Gebäude sind zerstört und die Aufräumarbeiten laufen noch – trotzdem gehen Kinder in Nepal erstmals seit dem schweren Erdbeben vor einem Monat wieder zur Schule.
Allerdings wurde am Sonntag erwartet, dass zahlreiche Schüler zunächst nicht zum Unterricht erscheinen würden. Mehr als 7800 Schulen wurden bei dem Beben am 25. April beschädigt oder zerstört. Nach Angaben des UNO-Kinderhilfswerks Unicef haben etwa eine Million Kinder in Nepal kein Klassenzimmer mehr.
Das Bildungsministerium rief die Schulen auf, den Unterricht nur dann wieder aufzunehmen, wenn ihre Gebäude von Experten als sicher eingestuft worden seien. Zudem bot die Regierung den Eltern an, sich zunächst einen Eindruck von den Schulhäusern zu verschaffen, bevor sie ihre Kinder in den Unterricht schickten.
Neben 34’000 öffentlichen Schulen zählt das Land 8000 Privatschulen. Das Himalaya-Erdbeben der Stärke 7,8 hatte Tausende Menschen das Leben gekostet.