Das Kitesurfen auf Schweizer Seen soll nicht länger verboten sein. Der Bundesrat zeigt sich einverstanden damit, das Fahren mit Drachensegelbrettern grundsätzlich zu erlauben.
Damit würden Kitesurfer anderen Nutzern der Seen gleichgestellt. Parlamentarier aus allen politischen Lagern fordern dies derzeit mit politischen Vorstössen.
Der Bundesrat will nun die Verordnung über die Binnenschifffahrt ändern und beantragt den Räten nun, die Motionen anzunehmen. Er hat dies an seiner letzten Sitzung beschlossen, wie der Geschäftsdatenbank des Parlaments zu entnehmen ist.
Verbot wegen Umweltargumenten
Das Kitesurfen war im Zuge der Änderungen der Verordnung über die Binnenschifffahrt ausserhalb von behördlich bewilligten Zonen verboten worden. Begründet wurde das Verbot mit Sicherheitsbedenken. Dazu kamen Umweltargumente.
Die damaligen Bedenken seien überholt, argumentieren Cédric Wermuth (SP/AG), Ruedi Noser (FDP/ZH), Hans Hess (FDP/OW), Marco Romano (CVP/TI), Bernhard Guhl (BDP/AG), Bastien Girod (Grüne/ZH) und Natalie Rickli (SVP/ZH). Das Verbot hindere die Entwicklung dieser jungen olympischen Sportart.
Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier halten fest, die Kantone könnten in Zusammenarbeit mit den betroffenen Kreisen allenfalls den lokalen Verhältnissen angepasste Drachensegelzonen festlegen.