Kjetil Jansrud gelingt in Lake Louise der Doppelschlag. Am Tag nach dem Abfahrts-Triumph siegt der Norweger auch im Super-G. Patrick Küng klassiert sich als bester Schweizer im 10. Rang.
Kjetil Jansrud befindet sich zum Auftakt des WM-Winters in beneidenswerter Form. Der 29-jährige Super-G-Olympiasieger gewann in Lake Louise gleich die ersten zwei Speedrennen der Saison. Gleiches war zuletzt vor zwei Jahren auch seinem nun verletzten norwegischen Landsmann Aksel Lund Svindal gelungen.
Jansrud holte sich seinen fünften Weltcupsieg vor Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer. Dem Österreicher fehlten 29 Hundertstel zu seinem ersten Weltcupsieg in der Disziplin Super-G. Dritter wurde der Italiener Dominik Paris (0,31 Sekunden zurück). Der Südtiroler, dem seine drei Siege alle in der Abfahrt gelangen, war zuvor in einem Weltcup-Super-G noch nie besser als Zwölfter gewesen.
Auf den Plätzen 4 bis 6 reihte sich das österreichische Trio Otmar Striedinger, Max Franz und Hannes Reichelt ein. Damit gelang dem ÖSV-Team eine klare Reaktion auf die Schlappe vom Vortag, als Reichelt als Neunter für das beste Resultat gesorgt hatte.
Patrick Küng reichte es mit einem Rückstand von 0,67 Sekunden als einzigem Schweizer in die Top 10. Tags zuvor in der Abfahrt hatte sich der Glarner als Achter klassiert. Didier Défago büsste am Sonntag nur vier Hundertstel mehr als Küng ein (11. Platz).
Beat Feuz, zum Speed-Auftakt in Lake Louise als Abfahrts-Sechster für das beste Schweizer Resultat besorgt, belegte im Super-G den 19. Platz. Der Berner konnte mit der Nummer 1 die guten Bedingungen nicht zu einem neuerlichen Top-Resultat nutzen. Carlo Janka kam ebenfalls nicht wie gewünscht auf Touren und verpasste mit über 1,5 Sekunden Rückstand die Top 20 ebenso wie Super-Kombinations-Olympiasieger Sandro Viletta.