Die FIFA und andere Fussballverbände haben die Rechte an Fussball-Sammelbildern für Welt- und Europameisterschaften nicht wettbewerbswidrig an das Unternehmen Panini vergeben.
Das EU-Gericht in Luxemburg wies am Mittwoch eine Klage des englischen Konkurrenten Topps Europe gegen einen entsprechenden Beschluss der EU-Kommission ab.
Topps hatte 2011 eine Beschwerde bei der Kommission gegen Panini sowie mehrere Verbände – unter ihnen der Weltfussballverband FIFA und der Deutschen Fussball-Bund (DFB) – eingereicht. Topps behauptete damals, bei der Vergabe und Nutzung von Lizenzen für die grossen Turniere sei unter anderem gegen das Kartellverbot und das Verbot des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung verstossen worden. Nachdem die Kommission die Beschwerde 2014 zurückgewiesen hatte, reichte Topps Klage ein.
Die Luxemburger Richter bewerteten diese nun als unbegründet. Dabei stellten sie unter anderem fest, die Kommission habe hinreichend Beweise dafür gehabt, dass auf dem Fussballsticker-Markt durchaus Wettbewerb herrsche. So habe Topps bestimmte Rechte erworben, die zuvor die italienische Panini-Gruppe gehalten habe. Dies zeuge von lebhaftem Wettbewerb.