Basel und Zürich trennen sich im enttäuschenden Super-League-Klassiker 0:0.
Nach einer ersten Halbzeit in der beidseitig die Vorsicht regierte und die mehr als 30’000 Zuschauer mit totaler Langweile bestraft wurden, riss der FCB zunehmend die Initiative an sich. Der Meister hielt sich fast durchwegs in der gegnerischen Platzhälfte auf, konnte aber trotz dieser territorialen Überlegenheit das Zürcher Tor nur selten ernsthaft gefährden. Erst nach 66 Minuten konnte sich David Da Costa erstmals auszeichnen, als er einen kernigen Distanzschuss von Marco Streller wegfaustete.
Die Basler versuchten immer wieder, mit vertikalen Pässen Löcher ins FCZ-Abwehrdispositiv zu reissen, liessen dabei aber die nötige Präzision vermissen. Auffallend die Steigerung der Zürcher in der Abwehr: Noch vor zwei Runden hatten die Zürcher (zusammen mit Luzern) die anfälligste Abwehr der Liga, jetzt blieben sie gegen die Schwergewichte Sion und Basel ohne Gegentor.
Im Boxen wäre Basel als Punktsieger aus der Partie hervorgegangen, dafür kann sich der FCB aber nichts kaufen. Immerhin gab es nach zuletzt drei Niederlagen in Serie (2 mal gegen Cluj, St. Gallen) wieder einmal einen Punktgewinn.
Basel – Zürich 0:0
St.Jakob-Park. – 30’423 Zuschauer. – SR Carrel.
Basel: Sommer; Steinhöfer, Sauro, Dragovic, Park; Fabian Frei, Cabral, Diaz (46. Zoua), Stocker; Alex Frei, Streller.
Zürich: Da Costa; Djimsiti, Beda, Teixeira; Benito, Buff (19. Kukuruzovic), Kukeli, Glarner; Drmic (92. Philippe Koch), Chiumiento, Gavranovic (56. Chermiti).
Bemerkungen: Basel ohne Philipp Degen, Salah, Vuleta, Yapi (alle verletzt), Zürich ohne Pedro Henrique (gesperrt), Chikhaoui (verletzt). Verwarnung: 29. Benito (Unsportlichkeit).