Ein bekanntes Kleid der Sängerin Amy Winehouse hat bei einer Auktion in London gut 43’200 Pfund (62’000 Franken) eingebracht. Das Chiffon-Kleid mit roten Punkten hatte die im Juli gestorbene Winehouse für das Cover-Foto ihres Albums „Back to Black“ getragen.
Erstanden wurde es von einem privaten Mode-Museum in Santiago de Chile, der Fundacion Museo De La Moda. Mehrere Bieter am Telefon und einer im Raum boten sich zuvor einen Wettstreit und trieben den Betrag für das Kleid der Designerin Disaya Sorakraikitikul auf das mehr als Vierfache des Schätzpreises.
Der Erlös geht an die Stiftung, die Amys Vater Mitch nach dem Tod seiner Tochter gegründet hat. Sie hilft jungen Leuten, die in Not geraten sind oder Suchtprobleme haben. Winehouse starb am 23. Juli im Alter von 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung.
„Amy wäre so stolz, dass in ihrem Namen und vor allem durch ihre Musik das Leben junger, gefährdeter Menschen verändert wird“, sagte Mitch Winehouse, der bei der Versteigerung des Auktionshauses Kerry Taylor am Dienstag dabei war.
Unter den Hammer kamen bei der Auktion auch Kleider, die einst den Schauspielerinnen Audrey Hepburn und Elizabeth Taylor gehörten, sowie Nachbildungen von Hochzeitsmode des britischen Königshauses aus den vergangenen Jahrzehnten.
Ein elfenbeinfarbenes Spitzenkleid von Hepburn, das die 1993 gestorbene Schauspielerin als ihr „Glückskleid“ bezeichnet hatte, fand allerdings keinen Abnehmer. Es war 1953 für den Film „Roman Holiday“ angefertigt worden, für den Hepburn einen Oscar bekam. Es war auf 40’000 bis 60’000 Pfund (86’000 Franken) geschätzt worden.
Zum Vergleich: Im März brachte bei Kerry Taylor ein Kleid von Prinz Williams (jetziger) Ehefrau Kate rund 78’000 Pfund (112’000 Franken) ein. Catherine Middleton hatte das durchsichtige Strickstück als Studentin bei einer Modenschau getragen.