Das UEFA-Exekutivkomitee hat bei seiner Sitzung in Nyon die Grundzüge der umstrittenen Champions-League-Reform wie erwartet bestätigt.
Mit kleineren Modifikationen und Präzisierungen wurde aber auch auf die Kritik kleinerer Verbände, unter ihnen der Schweizer Fussballverband, reagiert. So werden für den Zyklus von 2018 bis 2021 die nationalen Meister, die in der Qualifikation für die Champions League gescheitert sind, zumindest die Chance erhalten, über eine Playoff-Runde noch in die Europa League einzuziehen.
Bei der Berechnung des für die Setzliste massgeblichen Klub-Koeffizienten wird der nationale Koeffizient nicht mehr mit 20 Prozent angerechnet, wodurch gute Teams nicht mehr für das schlechte Abschneiden ihrer nationalen Konkurrenten bestraft werden sollen. In der Schweiz würde diese Änderung momentan dem FC Basel zugute kommen.
Verändert werden ab der Saison 2018/19 auch die Anspielzeiten. In der Champions League beginnen in der Gruppenphase jeweils dienstags und mittwochs je zwei Partien um 19.00 Uhr und sechs Partien um 21.00 Uhr. Alle K.o.-Spiele inklusive des Finals beginnen künftig um 21.00 Uhr.
Bereits im August hatte die UEFA auf Drängen der reichen Klubs entschieden, dass die Topnationen England, Spanien, Deutschland und Italien künftig fix vier Teams in der Gruppenphase haben werden. Auch die Prämienregelungen wurden zugunsten der Teams aus den grossen Ligen modifiziert, da das an alle ausgeschüttete Startgeld und die Anteile aus dem Market Pool prozentual verringert werden. Das derzeit von Real Madrid vor Bayern München angeführte Ranking des Team-Koeffizienten bekommt hingegen mehr Bedeutung bei der Geldverteilung.