Das Berner Bahnunternehmen BLS AG hat im vergangenen Jahr weniger Gewinn eingefahren als im Vorjahr. Dafür schrieb es erstmals seit längerer Zeit wieder Gewinne in allen Sparten, auch mit dem Autoverlad am Lötschberg und der Schifffahrt im Berner Oberland.
Das zweitgrösste Bahnunternehmen der Schweiz erzielte 2015 einen Gewinn von 3,7 Mio. Franken gegenüber 6,3 Mio. Franken im Vorjahr. Auf das Konzernergebnis drückte insbesondere die Frankenstärke – bei der BLS-Tochter BLS Cargo fallen viele Einnahmen in Euro an, während die Produktion in Franken bezahlt werden muss.
Auch eine Rückstellung von 20 Mio. Franken für die Sicherung der Personalvorsorge wirkte sich in besonderem Masse aufs Ergebnis aus, wie die Unternehmensspitze an der Bilanzmedienkonferenz vom Dienstag in Bern bekanntgab. Sie bezeichnet das Jahresergebnis als «zufriedenstellend».
Gewinn mit Schiffen
Nebst dem Autoverlad schloss auch die Schifffahrt auf dem Thuner- und dem Brienzersee erstmals seit 2009 wieder positiv ab. Einen Gewinn von 100’000 Franken erzielte die BLS mit den Schiffen auf den Berner Oberländer Seen. Der Gewinn beim Autoverlad beträgt 1,3 Mio. Franken.
In ihren Zügen transportierte die BLS im vergangenen Jahr über 55 Millionen Personen, was einer Steigerung von 1,2 Prozent entspricht. Den Gewinn in diesem Bereich erhöhte sich für die BLS um 3,1 auf 5,4 Mio. Franken.