Wie durch ein Wunder hat in den USA ein Kleinkind nach einem Autounfall 14 Stunden neben seiner toten Mutter überlebt – kopfüber und bei eisiger Kälte.
Die Polizei bestätigte am Montag Medienberichte, dass der Wagen mit dem kleinen Mädchen von einer Brücke in einen Fluss gestürzt und im flachen Wasser auf dem Dach gelandet war. Ein Angler habe das 18 Monate alte Mädchen am Samstag gefunden.
Der tragische Unfall ereignete sich am Freitag in Spanish Fork, einer Gemeinde im Bundesstaat Utah. Das Mädchen sass den Angaben zufolge nach dem Unfall festgeschnallt in ihrem Kindersitz auf der Rückbank, während die Temperaturen in der Nacht unter den Gefrierpunkt fielen.
Die Rettungskräfte zogen das Auto schliesslich aus dem Gewässer und brachten die Kleine ins Spital. US-Medien zufolge zeigte es nach seiner Rettung zunächst kaum noch Lebenszeichen, mittlerweile gehe es ihm aber etwas besser.
Eiskaltes Wasser
Die Polizei ging davon aus, dass die 25 Jahre alte Mutter am Freitagabend gegen eine Seite der Brücke prallte und dann die Kontrolle über den Wagen verlor. Der Sport-Geländewagen stürzte einen Abhang hinunter.
«Wo das Auto war, konnte man es von der Strasse nicht sehen», sagte ein Polizeisprecher dem Nachrichtensender CNN. Daher dauerte es bis zum nächsten Tag, bis ein Angler den Wagen zufällig entdeckte und die Polizei alarmierte.
Die kleine hatte Glück, dass das Auto an einer flachen Stelle des Flusses landete. Das Wasser, das unter ihr rauschte, war so kalt, dass mehrere Rettungskräfte später wegen Unterkühlung behandelt werden mussten.
Warum die Mutter die Kontrolle über den Wagen verlor, war unklar. Drogen und Alkohol seien nicht im Spiel gewesen, erklärte die Polizei. Auf der Strasse seien keine Bremsspuren festgestellt worden. Eine Untersuchung des Fahrzeugs soll nun Klarheit bringen.