Einmal mehr haben sich Automobilisten auf der A3 durchs Aargauer Fricktal einen Kleinkrieg geliefert. Am Freitag eskaliert ein Streit auf der Höhe von Eiken AG derart, dass es zu einer Kollision kam. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden beträgt 4000 Franken.
Wer der Schuldige und wer das Opfer ist, liess sich auch in diesem Falle nicht genau eruieren. Gegenüber der Kantonspolizei Aargau gaben beide Beteiligten an, dass sie provoziert worden seien, wie aus einer Polizeimeldung vom Samstag zu entnehmen ist.
Der beteiligte 44-jährige Schweizer erklärte, dass der vorausfahrende 30-jährige Deutsche ihn ausgebremst habe und dass er deshalb in das Auto seines Vordermannes geprallt sei. Der Deutsche sagte, der Schweizer sei ihm bewusst in voller Fahrt ins Heck gefahren.
Die Kantonspolizei verzeigte beide Lenker an die Staatsanwaltschaft. Dem Schweizer nahm die Polizei den Führerausweis zu Handen des Strassenverkehrsamtes ab. Dem Deutschen erkannte sie den deutschen Führerausweis ab, was einem Fahrverbot für die Schweiz gleichkommt.
Die A3 durchs Aargauer Fricktal war nicht das erste Mal Schauplatz von Wildwest-Szenen. Schon in Mai hatten sich zwei Autofahrer bei Eiken AG so lange schikaniert, bis es zu einem Auffahrunfall kam.
Davor waren im Dezember 2013 zwei Hitzköpfe mitten auf der A3 bei Frick aneinander geraten. Nach gegenseitigen Provokationen hielten die beiden Autofahrer ihre Autos mitten im Berufsverkehr an. Einer der beiden stieg aus und hämmerte mit Fäusten auf das Auto des anderen.