Der Klimawandel ist einem neuen Bericht des australischen Klimarats zufolge für eine Reihe verheerender Buschbrände in Australien verantwortlich. Ungewöhnlich früh einsetzende Hitzewellen lösten demnach schon sehr früh in der laufenden Saison Buschbrände aus.
Diese hätten im Süden des Landes bedeutende Ernteausfälle sowie Verluste in Milliardenhöhe verursacht. Die Buschbrände in Australien sind dem am Donnerstag veröffentlichten Report zufolge durch den Klimawandel intensiviert worden, insbesondere durch sehr heisses Wetter.
In Australien war der Oktober 2015 der heisseste jemals gemessene Oktober. Das Jahr 2015 wurde von der US-Klimabehörde NOAA zum mit Abstand wärmsten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen erklärt.
Buschfeuer-Saison wird immer länger
«Die heissen Tage werden heisser … und die Hitzewellen werden länger, häufiger und intensiver», heisst es in dem Bericht mit Verweis auf frühere Studien. Die Buschfeuer-Saison ziehe sich in vielen Regionen nun schon über den australischen Sommer hinaus in den Oktober und den März hinein.
Bei einer Erhöhung der Meerestemperatur von ein bis zwei Grad im Sommer könnten zudem Korallenriffe ausbleichen. Dieses Phänomen sei erst in den 70er Jahren beobachtet worden und wiederhole sich seitdem immer wieder. Zugleich bedrohe die Meeres-Versauerung die Korallen.
Kein fester Plan für den Klimaschutz
Wie eine Zukunft im Zuge des Klimawandels aussehe, sei zunehmend deutlich, meinte Klimaratchefin Amanda McKenzie: «weitere Buschbrände, weitere Hitzewellen und verheerendere Auswirkungen auf Australien».
Australien habe keinen festen Plan, um den Ausstoss der Treibhausgase schnell und stark zu vermindern, kritisierte sie. Der unabhängige Klimarat hatte bereits 2013 gewarnt: «In Australien beeinflusst der Klimawandel sowohl die Häufigkeit als auch die Intensität der extrem heissen Tage… Das erhöht das Risiko von Buschbränden.»