Der Klimawandel schreitet nach Angaben der UNO-Klimachefin, Christiana Figueres, schneller und stärker voran als erwartet. «Der neue Klimabericht wird ein Weckruf sein», sagte die Leiterin des UNO-Klimasekretariats am Donnerstag bei den Vereinten Nationen in New York.
Der Bericht werde zeigen, «dass alles, was wir bisher wussten, das Problem unterschätzt hat. Es geht schneller als wir dachten und die Effekte sind stärker als wir dachten», sagte Figueres mit Blick auf den Klimabericht.
Dennoch bleibe sie optimistisch. «Die Menschheit muss, kann und wird zusammenarbeiten, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden», sagte die Costa-Ricanerin. Sie habe mit zahlreichen Staats- und Regierungschefs und mit nichtstaatlichen Organisationen gesprochen und und sei zuversichtlich.
Es gebe beeindruckende Initiativen. «Allerdings muss uns auch klar sein: Alle Initiativen, alle Versprechen, die wir jetzt haben, werden nicht genügen.» Noch tue kein Land genug gegen den Klimawandel.
In Stockholm rangen derweil Forscher und Regierungsvertreter um den Wortlaut der Kernaussagen des fünften Weltklimaberichts. Am (morgigen) Freitag wollen sie mit einer Kurzfassung des Reports an die Öffentlichkeit gehen.
Darin präsentiert der Weltklimarat IPCC den aktuellen Stand in Sachen Klimawandel und gibt etwa einen Ausblick darauf, wie stark sich die Lufttemperatur in den kommenden Jahrzehnten erwärmen und der Meeresspiegel steigen könnte.