Kolumbien ist nach einem 2:1 gegen Paraguay erster Viertelfinalist der Copa America. Gastgeber USA verbessert seine Position mit einem überzeugenden 4:0-Sieg gegen Costa Rica.
Die USA haben das Jahrhundert-Turnier um die Copa America Centenario im eigenen Land richtig lanciert. Nach einem 0:2 zum Auftakt gegen Kolumbien deklassierte das Team von Trainer Jürgen Klinsmann im zweiten Spiel vor 39’642 Zuschauern im Soldier Field in Chicago Costa Rica. Bereits zur Pause gab es kaum noch Zweifel am Sieg der US-Boys.
Schon in der 9. Minute eröffnete der ehemalige Premier-League-Spieler Clint Dempsey mit seinem 50. Tor im 125. Länderspiel das Skore mit einem Foulpenalty. Der langjährige Schalke-Legionär Jermaine Jones und der zukünftige HSV-Stürmer Bobby Wood erhöhten gegen Ende der ersten Halbzeit auf 3:0. Den Schlusspunkt setzte Graham Zusi kurz vor Schluss mit dem vierten Treffer.
Erster Viertelfinalist beim Turnier, das aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des südamerikanischen Verbands CONMEBOL stattfindet, ist Kolumbien. Die «Cafeteros» bezwangen nach dem Gastgeber auch Paraguay. Die beiden Tore zum 2:1-Sieg fielen durch Milan-Stürmer Carlos Bacca und den zuletzt bei Real Madrid nur spärlich eingesetzten James Rodriguez in der ersten Halbzeit. Victor Ayala verkürzte 20 Minuten vor Schluss, der Endspurt der Paraguayer wurde durch eine Gelb-rote Karte gegen Oscar Romero zehn Minuten später aber jäh gebremst.
Den USA reicht damit ein Unentschieden im letzten Gruppenspiel gegen Paraguay fast sicher zur Qualifikation für die Viertelfinals. Der WM-Viertelfinalist Costa Rica, dem Stammgoalie Keylor Navas nach einer Operation an der Ferse fehlt, steht hingegen mit nur einem Punkt und null erzielten Toren vor dem Aus.