Wladimir Klitschko (40) wird in diesem Jahr nicht mehr kämpfen. Ein geplant gewesener WM-Fight ist aus diversen Gründen geplatzt.
Aktuell leidet der frühere Langzeit-Weltmeister im Schwergewicht auch an einer Muskelzerrung an der Wade.
Nach der Absage der WM-Revanche gegen den aus dem Verkehr gezogenen Tyson Fury standen ein Kampf am 10. Dezember in Hamburg (um den vakanten WBA-WM-Titel) oder ein Vergleich gegen Anthony Joshua in London zur Debatte. Der 27-jährige Engländer ist aktueller IBF-Weltmeister und wie Klitschko ein Olympia-Goldmedaillengewinner (Klitschko 1996, Joshua 2012).
Klitschko boxte letztmals im November letzten Jahres, als er seine Titel (damals WBO-, IBF- und WBA-Super) durch eine überraschende Punktniederlage an Fury abtreten musste. Fury sind die Titel mittlerweile entzogen worden. Der 28-jährige Engländer ist derzeit ohne Lizenz, kämpft gegen Depressionen und Drogensucht.
Anthony Joshua wird derweil am 10. Dezember seinen Titel voraussichtlich gegen den einst von Klitschko k.o. geschlagenen Bulgaren Kubrat Pulev oder Landsmann David Price verteidigen.
Im Falle eines Sieges von Joshua in London stünde ein Duell mit Klitschko erneut zur Debatte. Der Kampf der Generationen wäre das derzeit attraktivste Duell im Schwergewicht.
Der bei der IBF noch als Pflichtherausforderer geführte Joseph Parker aus Neuseeland dürfte ebenfalls am 10. Dezember kämpfen. Und zwar in Auckland gegen den Mexikaner Andy Ruiz junior, den ungeschlagenen Nordamerika-Meister. Dabei ginge es indes um den vakanten WBO-WM-Titel.
WBC-Titelhalter wiederum ist seit knapp zwei Jahren der Amerikaner Deontay Wilder.