Kloten Flyers für späten Lapsus bestraft

Genève-Servette hat seine Top-3-Platzierung mit einem 4:3 gegen die Kloten Flyers bestätigt. Die Flyers-Verteidigung begünstigte den dritten Heimsieg der Grenats in Folge mit einem späten Blackout.

Genf-Servettes Matt D'Agostini (Zweiter von rechts) lässt sich feiern (Bild: sda)

Genève-Servette hat seine Top-3-Platzierung mit einem 4:3 gegen die Kloten Flyers bestätigt. Die Flyers-Verteidigung begünstigte den dritten Heimsieg der Grenats in Folge mit einem späten Blackout.

Für den Lapsus von René Back bezahlen die Flyers in der Gesamtabrechnung womöglich einen hohen Preis. Der frühere Meister-Verteidiger liess sich in der drittletzten Minute unmittelbar vor dem eigenen Slot ohne Not die Scheibe abnehmen. Marco Pedretti profitierte als Erster von der dilettantischen Aktion, Tom Pyatt nahm die unverhoffte Offerte stilsicher an.

Der Schaden war aus Sicht der Flyers nicht mehr zu beheben, weil Denis Hollenstein Sekunden vor Schluss solo am brillant reagierenden Genfer Keeper Robert Mayer scheiterte. Back verschuldete mit seinem mentalen Aussetzer einen Fehltritt, der den Druck auf die unterhalb des Trennstrichs klassierten Zürcher acht Spiele vor Schluss verstärken wird.

In den ersten acht Minuten hatte sich für Kloten frühzeitig eine weitere Enttäuschung abgezeichnet. Die ausserhalb des eigenen Stadions schwächste Equipe der Liga handelte sich in der missratenen Startphase einen deutlichen Rückstand ein. Daniel Vukovic überwand den Flyers-Keeper bereits nach 38 Sekunden ein erstes Mal, ehe Topskorer Matt D’Agostini mit seinem 36. Skorerpunkt auf 2:0 erhöhte.

Die Flyers verschafften sich indes noch im ersten Drittel ein erstes Comeback. Topskorer Tommi Santala, dessen Zukunft in der finalen Phase seiner achten Flyers-Saison nach wie vor nicht geregelt ist, und Mathis Olimb entschärften mit ihrer Doublette die Situation vorübergehend. Und selbst das 3:2 des früheren NHL-Professionals Jim Slater beantwortete die Nummer 10 der Liga dank Franco Collenberg in unaufgeregter Manier – bis Back spät die Nerven doch noch verlor.

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