Im direkten Duell im Strichkampf kommt Biel der Playoff-Qualifikation einen grossen Schritt näher. Die Seeländer gewinnen das Schlagerspiel in Kloten 2:1 nach Penaltyschiessen.
Während die achtplatzierten Bieler nunmehr fünf Punkte Reserve auf den 9. Platz haben, müssten die Klotener in den noch ausstehenden fünf Regular-Season-Runden neun Punkte wettmachen. Dies ist nach normalem Ermessen kaum mehr möglich, zumal die Zürcher auch am Freitag keinen soliden und gefestigten Eindruck hinterliessen.
Es konnte nicht überraschen, dass beide Mannschaften aufgrund der besonderen Voraussetzungen in der Tabelle in erster Linie Vorsicht walten liessen und keine Risiken eingingen. Das niedrige Score war eine Folge davon. Allein im zweiten Drittel jedoch hätten weitere Treffer fallen müssen. Die Seeländer vergaben schier fahrlässige eine Phase von 96 Sekunden doppelter Überzahl. Unmittelbar danach vergab dei Klotener Vincent Praplan und Victor Stancescu ihrerseits erstklassige Möglichkeiten.
Die Flyers konnten sich über die Führung durch Topskorer Peter Guggisberg keine vier Minuten freuen,, denn noch knapp vor dem Ende des ersten Drittels fiel auf kuriose Weise der Ausgleich. Die Schiedsrichter zeigten eine Strafe gegen Kloten an. Goalie Martin Gerber schien, in der Meinung, dass unterbrochen werde, nicht mehr richtig konzentriert zu sein, was Jérôme Samson auf Vorarbeit von Raphael Herburger eiskalt ausnutzte.
Dass sie sich ins letztlich verlorene Penaltyschiessen zwingen lassen mussten, hatten die Zürcher einem ihrer Grundübel der gesamten Saison zuzuschreiben, der Chancenauswertung. Zuletzt registrierte man 51:25 Torschüsse für die Flyers. Eine solche Quoten müsste allemal zu einem Sieg ausreichen – den die Zürcher bitter nötig gehabt hätten.
Kloten Flyers – Biel 1:2 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0) nach Penaltyschiessen
5203 Zuschauer. – SR Eichmann/Koch, Borga/Küng. – Tore: 16. Guggisberg (Mueller, Vandermeer/Ausschluss Steiner) 1:0. 20. (19:06) Samson (Herburger) 1:1. – Penaltyschiessen: Hollenstein – , Joggi -, Guggisberg -, Kamber -, Stancescu -, Arlbrandt 0:1, Bodenmann -, Olausson 0:2. – Strafen: je 4 mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Guggisberg; Kamber.
Kloten Flyers: Gerber; Dupont, Vandermeer; Back, von Gunten; Frick, Schelling; Randegger; Guggisberg, Mueller, Hollenstein; Praplan, Bieber, Bodenmann; Stancescu, Liniger, Leone; Bühler, Kellenberger, Casutt; Murray.
Biel: Rytz; Fey, Cadonau; Wellinger, Gossweiler; Jelovac, Untersander; Steiner, Jecker; Samson, Kamber, Herburger; Berthon, Peter, Spylo; Rossi, Olausson, Arlbrandt; Wetzel, Haas, Joggi.
Bemerkungen: Jenni, Stoop, Lemm, Andersson, Santala (alle verletzt). Biel ohne Tschantré (krank), Horansky, Ulmer, Ehrensperger (alle verletzt).