Auch nach der Nati-Pause wird die Geduld im beim SC Bern mit Meistertrainer Antti Törmänen auf die Probe gestellt. In Kloten kassiert der Meister nach einer 1:0-Führung die 13. Niederlage der Saison.
In der Schlussphase lief im Eisstadion am Schluefweg alles gegen Bern. Nach 58 Minuten übersahen die Referees, dass ein Klotener Verteidiger in allerhöchster Not den Puck im eigenen Torraum mit dem Handschuh befreite. Statt eines Penaltys für Bern gab es nach dem Gegenangriff auf der anderen Seite eine Zweiminutenstrafe gegen den Berner Joel Vermin. Dies war die erste von drei Strafen hintereinander gegen Bern innerhalb von 3:55 Minuten, wobei alle dem Regelwerk durchaus entsprachen. Die absehbare Folge: 17 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung gelang Matthias Bieber in Überzahl das 2:1-Siegtor für die Kloten Flyers, die auch ihre fünfte Verlängerung in dieser Saison erfolgreich abschlossen.
Und auf Berns Coach Antti Törmänen kommen weitere bange Momente zu. Der Berner Trainer ärgerte sich nicht nur über die Schiedsrichter, sondern auch über sein Team, das zuerst vom Gegner überfahren wurde und auch nach der glückhaften Führung (durch Philippe Furrer vier Sekunden vor der ersten Pause) keine Stilsicherheit fand, obwohl die Kloten Flyers als Mannschaft dem SC Bern eigentlich liegen. Peter Mueller glich für Kloten in der 24. Minute aus. In der Folge verdankte es Bern seinem Torhüter Marco Bührer (32 Paraden), dass sie immerhin noch einen Punkt retteten.
Kloten – Bern 2:1 (0:1, 1:0, 0:0, 1:0) n.V.
Kolping. – 6523 Zuschauer. – SR Kämpfer/Kurmann, Küng/Rohrer. – Tore: 20. (19:56) Philippe Furrer (Ausschluss Blum) 0:1 (Eigentor Vandermeer). 24. Peter Mueller (DuPont) 1:1. 65. (64:43) Bieber (Santala/Ausschluss Kinrade) 2:1. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Kloten, 7mal 2 Minuten plus Spieldauer (Coaching-Staff) gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Peter Mueller; Martin Plüss.
Kloten: Martin Gerber; Blum, DuPont; von Gunten, Du Bois; Vandermeer, Stoop; Gian-Andrea Randegger; Peter Mueller, Santala, Bieber; Simon Bodenmann, Liniger, Stancescu; Bühler, Romano Lemm, Jenni; Herren, Steinmann, Schelling; Leone.
Bern: Bührer; Jobin, Wellinger; Weisskopf, Kinrade; Krueger, Philippe Furrer; Kreis; Bertschy, Ritchie, Dostoinow; Lehtonen, Martin Plüss, Rüthemann; Alain Berger, Gardner, Scherwey; Rubin, Flurin Randegger, Vermin; Julian Schmutz.
Bemerkungen: Bern ohne Beat Gerber, Roche, Pascal Berger, Loichat und Domenichelli (alle verletzt).