Der ehemalige holländische Stürmerstar Patrick Kluivert feiert mit dem Nationalteam von Curaçao seinen grössten Erfolg als Cheftrainer. Seine Equipe meistert die nächste Hürde in der WM-Qualifikation.
Im strömenden Regen von Havanna zog die Auswahl der kleinen Karibikinsel mit einem 1:1 gegen Kuba in die dritte Runde der Nord- und Mittelamerika-Qualifikation für die WM-Endrunde 2018 in Russland ein. Nach dem 0:0 im Hinspiel in Willemstad am vergangenen Mittwoch reichte dem Team von der gerade mal 146’000 Einwohner zählenden Insel dieses Ergebnis am Sonntag zum Vorstoss in die nächste Quali-Runde. Papito Merencia schoss in der 16. Minute das so wichtige Auswärtstor nach der Führung Kubas durch Yenier Marquez (5.). Das Spiel war zwischenzeitlich wegen heftigen Regens unterbrochen. Grossen Fussball boten beide Teams nicht. Doch für Kluivert, den ehemaligen Star-Stürmer von Ajax Amsterdam, dem FC Barcelona und der AC Milan, geht die charmante Erfolgsgeschichte auf der Heimatinsel seiner Mutter weiter.
Erst im März hatte der frühere holländische Internationale den Trainer-Job in Curaçao übernommen. Kurz danach feierte er einen ersten Erfolg mit dem Einzug in die zweite Qualifikationsrunde nach einem 2:1 und 1:1 gegen Montserrat. In der Weltrangliste kletterte Curaçao von Platz 148 auf 144. Für den 38-jährigen Kluivert ist es die erste Erfahrung als Nationaltrainer, nachdem er der holländischen Nationalmannschaft unter Chefcoach Louis van Gaal bei der WM 2014 in Brasilien als Assistent zur Seite gestanden hatte.