Knapp 500 Flüchtlinge aus Burma sind nach einer zweiwöchigen Schiffsfahrt in Malaysia an Land geschwommen. Sie wurden am Wochenende rund 500 Meter vor der Küste von einem 30 Meter langen Schiff im Meer abgesetzt und schwammen ans Ufer der Langkawi-Insel im Nordwesten des Landes.
Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Demnach wurde ein Flüchtling tot geborgen, etliche wurden noch vermisst. Die Flüchtlinge gehören offenbar der muslimischen Rohingya-Minderheit an, die in Burma der Verfolgung durch die buddhistische Bevölkerungsmehrheit ausgesetzt ist.
Die Geretteten erzählten, sie hätten für die Schiffsreise an einen Schlepper jeweils 300 Dollar gezahlt. Der Kapitän des Schiffes, der festgenommen wurde, sagte der Polizei zufolge, er habe nichts von solchen Zahlungen gewusst. Mehr als 100’000 Rohingyas aus der burmesischen Region Rakhine sind auf der Flucht.