Im WM-Auftaktspiel muss sich das Schweizer Nationalteam Japan mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Für die Überraschung reicht es nicht ganz, die amtierenden Weltmeisterinnen entscheiden die Partie in Vancouver mit einem Elfmetertor.
Historischer Moment: Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft beim Abspielen der Hymnen vor ihrem ersten WM-Spiel im BC Place Stadium von Vancouver.
(Bild: Keystone/SALVATORE DI NOLFI)Schweizer Support in Vancouver.
(Bild: Keystone/SALVATORE DI NOLFI)Der Knackpunkt der Partie: Torhüterin Gaelle Thalmann bremst die Japanerin Kozue Ando, und es gibt Elfmeter.
(Bild: Keystone/SALVATORE DI NOLFI)Gaelle Thalmann berührt zwar den von Kozue Ando gespielten Ball, doch der ungestüme Einsatz wird mit einem Elfmeterpfiff quittiert.
(Bild: Keystone/JONATHAN HAYWARD)Erst musste sie behandelt werden, dann sieht Gaelle Thalmann von Schiedsrichterin Lucila Venegas aus Mexiko die gelbe Karte.
(Bild: Keystone/SALVATORE DI NOLFI)Gegen den souverän verwandelten Elfeter von Japans Captain Aya Miyama (Nummer 8) hat Gaelle Thalmann im Schweizer Tor keine Chance.
(Bild: Anne-Marie Sorvin)Was die Schweizerinnen auch versuchten – zu einem Tor reichte es nicht: Hier schiesst Lara Dickenmann in ihrem 100. Länderspiel.
(Bild: Keystone/NICK DIDLICK)Einsatz in der Coachingzone: Martina Voss-Tecklenburg, die deutsche Nationaltrainerin der Schweizer Auswahl.
(Bild: Keystone/DARRYL DYCK)Achtbar geschlagen gegen den amtierenden Weltmeister: Die Baslerin Eseosa Aigbogun (rechts) gegen Shinobu Ohno.
(Bild: Keystone/DARRYL DYCK)Lufthoheit: Lara Dickenmann (links) und Vanessa Bernauer gegen Homare Sawa.
(Bild: Keystone/SALVATORE DI NOLFI)Das Schweizer Nationalteam der Frauen verpasst bei ihrer WM-Premiere eine Überraschung nur knapp. Die Schweizerinnen unterliegen im Startspiel im kanadischen Vancouver dem amtierenden Weltmeister Japan 0:1.
Den entscheidenden Treffer der Partie gelang den Japanerinnen nach einer guten halben Stunde per Foulpenalty. Die Schweizer Torhüterin Gaëlle Thalmann, die von der Nationaltrainerin vor Stenia Michel den Vorzug erhielt, konnte die heranstürmende Japanerin Kozue Ando zwar noch rechtzeitig am Abschluss hindern, die mexikanische Schiedsrichterin Lucila Venegas entschied jedoch auf Foul und Penalty gegen die Schweiz.
Thalmann berührte zwar noch den Ball, rauschte bei ihrer Aktion aber auch ungestüm in die japanische Spielerin – ein aus Schweizer Sicht streitbarer, aber vertretbarer Penalty, den Japans Captain Aya Miyama ungerührt und souverän verwandelte.
Zu wenig Glück im Abschluss
Die Schweizerinnen hätten aufgrund der Spielanteile einen Punktgewinn verdient. In der zweiten Halbzeit steigerte sich das Team von Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg, konnte sich schliesslich für einen mutigen Auftritt gegen den Titelverteidiger nicht belohnen.
Die besten Möglichkeiten, sich als erste Schweizer WM-Torschützin in die Geschichtsbücher einzutragen, besass Ramona Bachmann, die in der Nachspielzeit aus zwölf Metern den Ball übers Tor schoss. Bereits zuvor vergab die 24-jährige Stürmerin zweimal (12./55.) aus aussichtsreicher Position.
Trotz der knappen Niederlage im Startspiel sind die Chancen für die Schweizerinnen auf ein Weiterkommen weiter intakt. In der Nacht auf Samstag trifft die SFV-Auswahl auf Ecuador, das zum Auftakt Kamerun 0:6 unterlag.
BC Place Stadium, Vancouver, 25’942 Zuschauer, SR Venegas (Mex).
Tore: 29. Miyama (Foulpenalty) 1:0.
Japan: Yamane; Ariyoshi, Iwashimizu, Kumugai, Utsugi; Ohno (90. Kawasumi), Sakaguchi, Sawa (57. Kawamura), Miyama; Ogimi, Ando (32. Sugasawa).
Schweiz: Thalmann; Maritz, Abbé Wälti, Rinast; Humm (46. Aigbogun), Moser (81. Zehnder), Bernauer, Crnogorcevic; Bachmann, Dickenmann.
Bemerkungen: 68. Pfostenschuss Sagasuwa. 100. Länderspiel von Dickenmann.
Schweizer Ersatzspielerinnen: Michel, Oehrli; Betschart, Kiwic, Kuster, Remund, Schwarz; Bürki, Ismaili; Deplazes.
Verwarnungen: 22. Bachmann (Foul). 27. Thalmann (Foul). 93. Abbé (Foul).