Koch Sieger in Oslo – Ammann Fünfter

Martin Koch gewinnt das Weltcupspringen in Oslo. Simon Ammann hat das Wettkampfglück nicht auf seiner Seite. Den dritten Podestplatz der Saison verpasst der Toggenburger um 0,6 Punkte.

Sieg am Holmenkollen: Martin Koch (Bild: sda)

Martin Koch gewinnt das Weltcupspringen in Oslo. Simon Ammann hat das Wettkampfglück nicht auf seiner Seite. Den dritten Podestplatz der Saison verpasst der Toggenburger um 0,6 Punkte.

Vor einem Jahr an den Weltmeisterschaften in Oslo hatte der vierfache Olympiasieger im zweiten Umgang noch mächtig aufgedreht und war auf den Bronzeplatz vorgesprungen. Ein Jahr später war die Ausgangslage bei windigen Verhältnissen ähnlich, der vierte Weltcupsieg am Holmenkollen nach 2002, 2007 und 2010 schien möglich. Der Schweizer belegte mit 130 m den sechsten Zwischenrang. Die Konkurrenten mit Halbzeitleader Daiki Ito (Jap) lagen in Griffweite, zudem hatte der Wind zwei mittelklassige Springer auf die Ränge zwei und drei geblasen.

In der Reprise gelang dem Toggenburger nicht der perfekte Sprung. Die 126,5 m trugen ihm zwar den Vorstoss auf Rang 5 ein, doch es wäre mehr möglich gewesen. Von den Top-Springern überzeugte einzig Martin Koch (Ö), der mit 130,5 und 130 m überlegen seinen vierten Weltcupsieg feierte. Erstmals gewann der Kärntner nicht auf einer Flugschanze. Die Athleten auf den Plätzen zwei bis fünf trennten bloss 1,5 Punkte, was umgerechnet knapp einem Weitenmeter entspricht.

Die Entscheidung im Kampf um die grosse Kristallkugel wurde auf die zwei Springen in Planica (Sln) vertagt. Der Norweger Anders Bardal (10.) weist 123 Punkte Vorsprung auf Gregor Schlierenzauer (16.) auf. Nach dem ersten Durchgang hatte es für den Österreicher sehr schlecht gesehen. Er belegte den 26. Zwischenrang, Bardal war Fünfter.

Schlussklassement: 1. Koch 247,3 (130,5/130). 2. Severin Freund (De) 238,9 (123/134). 3. Robert Kranjec (Sln) 238,0 (121,5/129). 4. Daiki Ito (Jap) 237,7 (132,5/120). 5. Ammann 237,4 (130/126,5). – Ferner: 10. Anders Bardal (No) 218,5 (127,5/116,5). 16. Gregor Schlierenzauer (Ö) 205,4 (113,5/122).

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