Kodak droht Ausschluss von der Börse

Für den angeschlagenen Fotopionier Kodak wird die Lage immer brenzliger. Dem US-Konzern, der unter dem Wandel von der analogen zur digitalen Fotografie leidet, droht der Ausschluss von der New Yorker Börse.

Kodak-Werbeauto in New York (Bild: sda)

Für den angeschlagenen Fotopionier Kodak wird die Lage immer brenzliger. Dem US-Konzern, der unter dem Wandel von der analogen zur digitalen Fotografie leidet, droht der Ausschluss von der New Yorker Börse.

Grund ist, dass der Aktienkurs infolge der finanziellen Probleme auf unter 1 Dollar eingebrochen ist. Der Börsenbetreiber NYSE duldet derartige „Penny Stocks“ nur für begrenzte Zeit.

Kodak erklärte, von der NYSE über den möglichen Rauswurf informiert worden zu sein. Der Fotokonzern hat nun sechs Monate Zeit, sich wieder zu aufzuraffen, sonst muss er sich nach alternativen Handelsplätzen umsehen. Das dürfte weitere Anleger abschrecken.

Viele Investoren sind bereits geflüchtet. Zuletzt hatte die Kodak-Aktie am 7. Dezember über der 1-Dollar-Marke geschlossen. Am Dienstag beendete sie den Handel bei 0,655 Dollar. Vor einem Jahr war Kodak noch fast zehnmal soviel wert. Es folgten hohe Verluste und die Barbestände schmolzen rasant dahin.

Die Eastman Kodak Company, wie das Unternehmen vollständig heisst war früher einer der bedeutendsten Fotokonzerne der Welt und machte vor allem mit Kleinbild-Filmen jede Menge Geld. Der Markt ist jedoch mit dem Aufkommen der Digitalkameras zusammengebrochen.

Überdies sah sich Kodak plötzlich neuen Wettbewerbern aus der Unterhaltungselektronik-Branche ausgesetzt. Bei Kodak kamen in den vergangenen Wochen wiederholt Insolvenzgerüchte auf.

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