Der insolvente Fotopionier Kodak hofft trotz eines Milliardenverlusts weiterhin auf einen Neustart als Druckspezialist. Die Kunden stünden zu Kodak, erklärte Firmenchef Antonio Perez am Sitz in Rochester im US-Bundesstaat New York.
Perez geht davon aus, dass das Unternehmen wie geplant zur Jahresmitte die Insolvenz hinter sich lassen kann. Kodak war Anfang 2012 in die Insolvenz gerutscht, weil das Unternehmen den Wandel zur Digitalfotografie nicht verkraftet hatte.
Seit Jahren schreibt Kodak hohe Verluste. Im vergangenen Jahr verdoppelte sich das Minus auf unterm Strich 1,4 Mrd. Dollar. Schuld daran waren auch die enormen Aufwendungen für den laufenden Firmenumbau.
Das Management hat sich während der Sanierung von zahlreichen Traditionssparten getrennt und Tausende Stellen gestrichen. Der Umsatz schrumpfte dadurch um 20 Prozent auf 4,1 Mrd. Dollar. Die zur Jahreswende noch rund 13’000 Mitarbeiter entwickeln und fertigen nun vor allem Drucklösungen für Firmenkunden. Allerdings schrieb Kodak auch in diesem Bereich zuletzt Verluste.