Kodak-Insolvenz kostet mindestens 3700 Mitarbeiter den Job

Bei dem ums Überleben kämpfenden Fotopionier Kodak müssen 1000 Mitarbeiter mehr gehen. Seit Jahresanfang ist die Belegschaft bereits um rund 2700 Leute geschrumpft. Die weiteren Beschäftigten sollen ihre Jobs bis Jahresende verlieren, wie das insolvente Unternehmen am Montag ankündigte.

Logo des Fotopioniers Kodak (Bild: sda)

Bei dem ums Überleben kämpfenden Fotopionier Kodak müssen 1000 Mitarbeiter mehr gehen. Seit Jahresanfang ist die Belegschaft bereits um rund 2700 Leute geschrumpft. Die weiteren Beschäftigten sollen ihre Jobs bis Jahresende verlieren, wie das insolvente Unternehmen am Montag ankündigte.

Kodak hatte im Januar Insolvenz angemeldet. Dem Vorreiter der Fotografie macht der Umschwung zur Digitaltechnik schwer zu schaffen. Schon vor der Pleite wurden seit 2003 rund 47’000 Arbeitsplätze gestrichen und 13 Fabriken dichtgemacht. Das Unternehmen beschäftigte im vergangenen Jahr noch rund 17’000 Leute.

„Wir haben erkannt, dass wir unsere Kostenbasis deutlich und zügig reduzieren müssen“, erklärte Firmenchef Antonio Perez. Er will Kodak als Druck-Spezialisten neu aufstellen. Die Wurzeln des Unternehmens kappt er radikal. Er trennt sich von Fotofilmen, Kameras oder Scannern. Die Konkurrenz insbesondere aus Asien hatte sich als zu stark erwiesen.

Bislang zeigt der Umbau allerdings kaum Erfolg und es liefen hohe Verluste auf. Perez versucht nun mit einem neuen Management-Team, die Wende zu schaffen. Der fürs Tagegeschäft zuständige Präsident Philip Faraci und Finanzchefin Antoinette McCorvey gehen. Ihr folgt Rebecca Roof von der Beratungsgesellschaft AlixPartners, die Kodak beim erhofften Neustart unterstützt.

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