Die britische Königin Elizabeth II. hat ihre Untertanen für deren «aussergewöhnliche» Taten gelobt. «Ich ziehe oft viel Kraft aus Treffen mit normalen Leuten, die aussergewöhnliche Dinge tun», sagte sie in ihrer Weihnachtsansprache im Buckingham-Palast in London.
Freiwillige Helfer, gute Nachbarn, sie alle seien «Helden des Alltags, deren stilles Engagement sie besonders macht», sagte die 90-jährige Monarchin am Sonntag. Zudem seien sie eine Inspiration für viele Menschen.
«Alleine können wir keine Kriege beenden oder Ungerechtigkeit vernichten, aber die sich kumulierende Wirkung von tausend kleinen Akten der Güte kann grösser sein, als wir es uns vorstellen können», sagte die Königin.
Queen Elizabeth erinnerte in ihrer Rede auch an die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro und die Feierlichkeiten zu ihrem 90. Geburtstag – das wichtigste Politikthema des Jahres 2016, das Votum der Briten für den EU-Austritt, den so genannten Brexit, sparte sie aber aus.
Die Queen hält traditionell am ersten Weihnachtsfeiertag ihre Ansprache an den Commonwealth. Diese Tradition wurde von ihrem Grossvater George V. 1932 begründet. Am Weihnachtsgottesdienst in der Kirche in Sandringham, ihrem Landsitz, nahm Elizabeth II. in diesem Jahr wegen einer schweren Erkältung nicht teil.